Hallo,
Heute an diesem wunderbar verschneiten Sonntag Nachmittag hatte ich endlich einmal wieder genügend Zeit, um mich um eine Mission zu kümmern, die ich schon seit langem vorbereitet hatte. Vorher war ich noch ein paar mal im TS um per Zufall vieleicht noch auf ein paar andere A-10 jockeys zu treffen- hatte aber leider kein Glück. Also ran an den Feind- Dann eben als Single...
Zur Ausgangslage:
Auf der russischen Basis Nalchik sind 4 MiG29 als Abfangjäger stationiert worden. Diese stellen eine ernsthafte Bedrohung für alle weiteren Missionen der Allianz dar. Der Flugplatz Nalchik muss daher so schnell wie möglich zerstört werden.
Geschützt wird Nalchik durch ein Kub-System , südlich der Basis und mehrerer Geschützstellungen rund um den Platz. Alle SEAD-Flugzeuge sind in der Nord-Ukraine und Polen eingesetzt- Stehen daher also nicht zur Verfügung!
Ein britsches FAC-Team hat sich auf einem Haus in Stellung gebracht und könnte SAM-Stellungen beschreiben.
2 F-16 A Falcon , ausgestattet mit MK 82 und AMRAAM werden den Flugplatz um 17.45 bombardieren. Bis dahin kreisen sie über Nord-Georgien und sichern den Flug gegen feindliche Jäger ab.
Ab 17.35 wird eine Predator-Drohne über dem Zielgebiet kreisen und die Schäden dokumentieren.
Mein Job ist also die Unterdrückung der Luftabwehr. Dazu habe ich ein Zeitfenster von immerhin 25 Minuten. Fotos vom Zielgebiet zeigen mir, dass es vermutlich eine RADAR-Einheit und 4 oder 5 Abschussgeräte auf Selbstfahrlaffete sein können. Die Leistungsdaten in der Enzyklopädie zeigen mir, dass die Reichweite im unteren mittleren Bereich liegt. So stehe ich also um 17.00 ALPHA Missionszeit auf der Base ...
Während ich aus dem Cockpit schaue, rollen bereits die F-16 auf die Flight. Ich starte die Triebwerke und lege einen besonderen Wert auf das Programmieren aller Frequenzen. TACAN, AWACS, Airbase und Forward Air Conntroler müssen auf die verschiedenen Geräte gebracht werden. Noch bevor ich rolle, überprüfe ich den Dispenser und dessen Programm. In einer ähnlichen Situation hatte mir dieser alle vorhandenen Flares und Chaffs innerhalb von 30 Sekunden ausgeworfen- Das durfte diesmal nicht passieren! Daher machte ich die Sequenzen ausgesprochen lang. Dann rollte ich zur Runway...
Nach dem Take Off verschaffte ich mir erst einmal einen Überblick über die Gesamtlage. Bullseye-AlphaCheck und Request Bogey dope liesen mich wissen, das die feindlichen MiGs gerade gestartetet waren und nach Norden abdrehten. Also: „Fence In!“ Targeting Pod aufwärmen, die Mavericks aktivieren, den Main-switch auf „Hot”- Es konnte losgehen. Nach 10 Minuten (gefühlt halbe Stunde) drang ich in den russischen Luftraum ein. Der Blick auf den Monitor zeigte mir, dass die F-16 ebenfalls in Stellung waren und bereit, mich jederzeit raus zu hauen – wenn es denn sein musste.
Kurz nachdem ich die Grenze passiert hatte, versuchte ich das britische Bodenteam zu erreichen. Zum Glück hatten die russischen Truppn sie bisher nicht bemerkt. So meldete sich ein ziemlich entspannt klingender junger Mann und erkundigte sich nach meiner Ladung die mein virtuelles ich ihm dann auch verriet.
Kurz vor der Basis wurde es dann spannend. Erst passierte garnichts so dass ich dachte, es würde ein Spaziergang. Doch dann bekam ich eine Aufschaltung frontal und sofort eine Missile Indication. Heftig rollte ich die A-10 und stürzte mit 400 Knoten auf den Grund zu. Deutlich konnte ich in der Ferne die Abgasfahnen der startenden Raketen sehen... Erst in letzter Sekunde erreichte ich ein tiefes Tal und die Raketen konnten mir nicht mehr folgen. Die verdammten Hurensöhne hatten bis zum letzten Augenblick auf mich gewartet und schossen erst in letzter Sekunden- Das war verflucht Knapp!
Nun beschloss ich etwas vorsichtiger zu Werke zu gehen, verschaffte mir etwas Abstand und flog mit etwas Decent auf die Stellungen zu. Diesmal wollte ich auch den Targeting Pod auf die SAM bringen um eine bessere SA zu erhalten. Ich suchte fieberhaft vor mir herum, fand aber nichts. Doch plötzlich stiegen 2 weiße Abgasstreifen vor mir hoch und schwenkten sofort auf mich ein. Alle Sirenen schrillten: RWR, AOA Warner, Dispenser – es wurde so laut , dass ich mir hektisch die Kopfhörer vom Ohr riss während ich die Maschine, nahe an der Grenze zum Kontrollverlust nach unten riss.
Nachdem ich wieder einiger Maßen Absatnd hatte und mich ärgerte, wieder so knapp am virtuellen Fliegertod vorbeigerutscht zu sein, sah ich auf der Borduhr, dass mir immerhin noch 12 Minuten Zeit blieben. Mit einiger Maßen zittrigen Fingern beschloss ich erneut, dem Schicksal ein Angebot zu machen und hob die Mühle wieder in Richtung Feind.
Sofort schrillte das RWR- diesmal war ich vorbereitet. Erwartungsgemäß stiegen 2 Missiles auf- Ich nutze die Rauchfahnen um den Targeting Pod darauf auszurichten und tauchte in die Berge ab. Als ich erneut aufstieg bemerkte ich, das alle Startgerät leer waren. Lediglich ein Startgerät hatte zwar noch Raketen, bewegte sich aber nicht. Mit voller Leistung drehte ich ein und entschied mich für ein paar MK82. Mit einem entschlossenem Sturzflug ging ich auf die Stellungen los, entdeckte erst in letzter Sekunde das Kub-RADAR und schickte ihnen ein paar Grüße ...
Das RWR verstummte- Eine göttliche Ruhe brach im Cockpit aus. Mein FAC-Team berichtete mir sofort von einer Schilka und sendete mir die Daten. Ganz klar ein Fall für die Maverick`s . Nach langem Suchen fand ich eine Shilka nahe der Airbase. Erst sehr spät konnte ich die Maverick auslösen und abdrehen. Das Fac-Team berichtete mir einen erfolgreichen Schuss.
Direkt danach bekam ich die nächsten Zieldaten von Geschützstellungen. Salve um Salve- Anflug für Anflug- Es war äußerst stressig. Aber schließlich waren nur noch ein paar brennnende Wracks die verbliebenen Zeugen meines Daseins...
Schließlich trafen die F-16 ein und machten einen langen Anflug auf das Flugfeld. Schon der erste Run war ein Volltreffer- Die Airbase war vorerst außer Betrieb. Ich enschied mich zum Heimflug als in dieser Sekunde eine MiG29 auf mich aufschaltete. Zum Glück kümmerten sich die F-16 um die Schurken...
Der Heimflug war kurzweilig. Ich entschloss mich für eine „Lageerweiterung“: Senaki-Runway gespeert! Landen Sie in Batumi!“ Also in den Computer und die Daten eingegeben:
Batumi , 41°36`58“ N, 0 41°35`31“ E ; CourseKnoop auf Runway HDG 125 ; Tower Frequenz auf 131.000 AM . Ich rutschte bis auf 10 Meilen heran und umrundete die Base bis Course Knoop und HDG Indicator übereinstimmten.
Meine Regeln besagen, dass ich mir mindestens 400 Pfund den Flugplatz errichen muss. Sollte der Anflug misslingen geht sofort ab zum Notflugplatz Kobuleti. Da es langsam dunkel wurde , meine Konzentration doch langsam arg in den Keller ging und die Sprituhr mich verwarnte, gabs keine Zeit mehr für Fehler. Der Anflug gelang mir leider nicht sehr gut- Ich kam zu eng rein. So musste ich doch in einen heftigen Decent gehen um die Runway noch zu treffen.
Ich hätte besser mit einer Abweichung von mehr als 45 Degrees und einer Range von maintain 10 Miles range to steerpoint ge – turnt. Aber am Ende setzte ich dann doch rechtzeitg auf und rollte aus.
Nach 120 Minuten DCS – Simulator musste ich mir eingestehen, eine ganze Menge Spass aber auch Stress gehabt zu haben. Ich denke, mein Bericht gibt nur einen kleinen Überblick über die Möglichkeiten, die das DCS- Modul bieten kann. Ich fasziniert von der Realität und dem Feeling und hoffe aber, dass irgend wann dann doch einmal eine Jagdmaschine erscheinen könnte. Bis dahin, sollte die A-10 aber eine fantastische Plattform für alle Hobby- Online- Piloten bieten.
Beste Grüße,
Euer Tomcatz
Heute an diesem wunderbar verschneiten Sonntag Nachmittag hatte ich endlich einmal wieder genügend Zeit, um mich um eine Mission zu kümmern, die ich schon seit langem vorbereitet hatte. Vorher war ich noch ein paar mal im TS um per Zufall vieleicht noch auf ein paar andere A-10 jockeys zu treffen- hatte aber leider kein Glück. Also ran an den Feind- Dann eben als Single...
Zur Ausgangslage:
Auf der russischen Basis Nalchik sind 4 MiG29 als Abfangjäger stationiert worden. Diese stellen eine ernsthafte Bedrohung für alle weiteren Missionen der Allianz dar. Der Flugplatz Nalchik muss daher so schnell wie möglich zerstört werden.
Geschützt wird Nalchik durch ein Kub-System , südlich der Basis und mehrerer Geschützstellungen rund um den Platz. Alle SEAD-Flugzeuge sind in der Nord-Ukraine und Polen eingesetzt- Stehen daher also nicht zur Verfügung!
Ein britsches FAC-Team hat sich auf einem Haus in Stellung gebracht und könnte SAM-Stellungen beschreiben.
2 F-16 A Falcon , ausgestattet mit MK 82 und AMRAAM werden den Flugplatz um 17.45 bombardieren. Bis dahin kreisen sie über Nord-Georgien und sichern den Flug gegen feindliche Jäger ab.
Ab 17.35 wird eine Predator-Drohne über dem Zielgebiet kreisen und die Schäden dokumentieren.
Mein Job ist also die Unterdrückung der Luftabwehr. Dazu habe ich ein Zeitfenster von immerhin 25 Minuten. Fotos vom Zielgebiet zeigen mir, dass es vermutlich eine RADAR-Einheit und 4 oder 5 Abschussgeräte auf Selbstfahrlaffete sein können. Die Leistungsdaten in der Enzyklopädie zeigen mir, dass die Reichweite im unteren mittleren Bereich liegt. So stehe ich also um 17.00 ALPHA Missionszeit auf der Base ...
Während ich aus dem Cockpit schaue, rollen bereits die F-16 auf die Flight. Ich starte die Triebwerke und lege einen besonderen Wert auf das Programmieren aller Frequenzen. TACAN, AWACS, Airbase und Forward Air Conntroler müssen auf die verschiedenen Geräte gebracht werden. Noch bevor ich rolle, überprüfe ich den Dispenser und dessen Programm. In einer ähnlichen Situation hatte mir dieser alle vorhandenen Flares und Chaffs innerhalb von 30 Sekunden ausgeworfen- Das durfte diesmal nicht passieren! Daher machte ich die Sequenzen ausgesprochen lang. Dann rollte ich zur Runway...
Nach dem Take Off verschaffte ich mir erst einmal einen Überblick über die Gesamtlage. Bullseye-AlphaCheck und Request Bogey dope liesen mich wissen, das die feindlichen MiGs gerade gestartetet waren und nach Norden abdrehten. Also: „Fence In!“ Targeting Pod aufwärmen, die Mavericks aktivieren, den Main-switch auf „Hot”- Es konnte losgehen. Nach 10 Minuten (gefühlt halbe Stunde) drang ich in den russischen Luftraum ein. Der Blick auf den Monitor zeigte mir, dass die F-16 ebenfalls in Stellung waren und bereit, mich jederzeit raus zu hauen – wenn es denn sein musste.
Kurz nachdem ich die Grenze passiert hatte, versuchte ich das britische Bodenteam zu erreichen. Zum Glück hatten die russischen Truppn sie bisher nicht bemerkt. So meldete sich ein ziemlich entspannt klingender junger Mann und erkundigte sich nach meiner Ladung die mein virtuelles ich ihm dann auch verriet.
Kurz vor der Basis wurde es dann spannend. Erst passierte garnichts so dass ich dachte, es würde ein Spaziergang. Doch dann bekam ich eine Aufschaltung frontal und sofort eine Missile Indication. Heftig rollte ich die A-10 und stürzte mit 400 Knoten auf den Grund zu. Deutlich konnte ich in der Ferne die Abgasfahnen der startenden Raketen sehen... Erst in letzter Sekunde erreichte ich ein tiefes Tal und die Raketen konnten mir nicht mehr folgen. Die verdammten Hurensöhne hatten bis zum letzten Augenblick auf mich gewartet und schossen erst in letzter Sekunden- Das war verflucht Knapp!
Nun beschloss ich etwas vorsichtiger zu Werke zu gehen, verschaffte mir etwas Abstand und flog mit etwas Decent auf die Stellungen zu. Diesmal wollte ich auch den Targeting Pod auf die SAM bringen um eine bessere SA zu erhalten. Ich suchte fieberhaft vor mir herum, fand aber nichts. Doch plötzlich stiegen 2 weiße Abgasstreifen vor mir hoch und schwenkten sofort auf mich ein. Alle Sirenen schrillten: RWR, AOA Warner, Dispenser – es wurde so laut , dass ich mir hektisch die Kopfhörer vom Ohr riss während ich die Maschine, nahe an der Grenze zum Kontrollverlust nach unten riss.
Nachdem ich wieder einiger Maßen Absatnd hatte und mich ärgerte, wieder so knapp am virtuellen Fliegertod vorbeigerutscht zu sein, sah ich auf der Borduhr, dass mir immerhin noch 12 Minuten Zeit blieben. Mit einiger Maßen zittrigen Fingern beschloss ich erneut, dem Schicksal ein Angebot zu machen und hob die Mühle wieder in Richtung Feind.
Sofort schrillte das RWR- diesmal war ich vorbereitet. Erwartungsgemäß stiegen 2 Missiles auf- Ich nutze die Rauchfahnen um den Targeting Pod darauf auszurichten und tauchte in die Berge ab. Als ich erneut aufstieg bemerkte ich, das alle Startgerät leer waren. Lediglich ein Startgerät hatte zwar noch Raketen, bewegte sich aber nicht. Mit voller Leistung drehte ich ein und entschied mich für ein paar MK82. Mit einem entschlossenem Sturzflug ging ich auf die Stellungen los, entdeckte erst in letzter Sekunde das Kub-RADAR und schickte ihnen ein paar Grüße ...
Das RWR verstummte- Eine göttliche Ruhe brach im Cockpit aus. Mein FAC-Team berichtete mir sofort von einer Schilka und sendete mir die Daten. Ganz klar ein Fall für die Maverick`s . Nach langem Suchen fand ich eine Shilka nahe der Airbase. Erst sehr spät konnte ich die Maverick auslösen und abdrehen. Das Fac-Team berichtete mir einen erfolgreichen Schuss.
Direkt danach bekam ich die nächsten Zieldaten von Geschützstellungen. Salve um Salve- Anflug für Anflug- Es war äußerst stressig. Aber schließlich waren nur noch ein paar brennnende Wracks die verbliebenen Zeugen meines Daseins...
Schließlich trafen die F-16 ein und machten einen langen Anflug auf das Flugfeld. Schon der erste Run war ein Volltreffer- Die Airbase war vorerst außer Betrieb. Ich enschied mich zum Heimflug als in dieser Sekunde eine MiG29 auf mich aufschaltete. Zum Glück kümmerten sich die F-16 um die Schurken...
Der Heimflug war kurzweilig. Ich entschloss mich für eine „Lageerweiterung“: Senaki-Runway gespeert! Landen Sie in Batumi!“ Also in den Computer und die Daten eingegeben:
Batumi , 41°36`58“ N, 0 41°35`31“ E ; CourseKnoop auf Runway HDG 125 ; Tower Frequenz auf 131.000 AM . Ich rutschte bis auf 10 Meilen heran und umrundete die Base bis Course Knoop und HDG Indicator übereinstimmten.
Meine Regeln besagen, dass ich mir mindestens 400 Pfund den Flugplatz errichen muss. Sollte der Anflug misslingen geht sofort ab zum Notflugplatz Kobuleti. Da es langsam dunkel wurde , meine Konzentration doch langsam arg in den Keller ging und die Sprituhr mich verwarnte, gabs keine Zeit mehr für Fehler. Der Anflug gelang mir leider nicht sehr gut- Ich kam zu eng rein. So musste ich doch in einen heftigen Decent gehen um die Runway noch zu treffen.
Ich hätte besser mit einer Abweichung von mehr als 45 Degrees und einer Range von maintain 10 Miles range to steerpoint ge – turnt. Aber am Ende setzte ich dann doch rechtzeitg auf und rollte aus.
Nach 120 Minuten DCS – Simulator musste ich mir eingestehen, eine ganze Menge Spass aber auch Stress gehabt zu haben. Ich denke, mein Bericht gibt nur einen kleinen Überblick über die Möglichkeiten, die das DCS- Modul bieten kann. Ich fasziniert von der Realität und dem Feeling und hoffe aber, dass irgend wann dann doch einmal eine Jagdmaschine erscheinen könnte. Bis dahin, sollte die A-10 aber eine fantastische Plattform für alle Hobby- Online- Piloten bieten.
Beste Grüße,
Euer Tomcatz