Force Feedback funktioniert nicht

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  • Hi
    Danke erstmal für deine rasche Antwort.
    Ich hab jetzt nachgesehen und es ist schon auf true.
    Hab beim Logitech Programm die FF Funktionen jetzt auf 150% gestellt, jetzt merk ich zwar ein bisschen was aber nicht viel.
    Ich merke nur was vom FF wenn ich in irgendeine richtung fliege und dann loslasse, dann springt der Joysstick wieder in die Mitte und er vibriert, aber sonst nicht. Aber normalerweise müsste doch auch beim kurven fliegen ein widerstand da sein, oder?
    lg
  • Original von ViperVJG73

    PS. Die meisten Piloten die Lock On fliegen, legen auf FFB keinen Wert,


    da stimme ich dir voll zu.


    weil es bei Jetflugzeugen mit ihren hydraulischen Steuerungen unrealistisch ist,
    da es im Gegensatz zu den WWII Fliegern, keine Rückmeldung, von den Rudern gibt.


    Das ist so nicht ganz richtig.

    Zitat aus der GAF-TO der deutschen MiG-29G:

    "Artificial feal systems provide simulated aerodynamic forces to control stick and rudder pedals"

    auf deutsch:

    "Künstliche Fühlsysteme stellen simulierte aerodynamische Kräfte für den Steuerknüppel und die Seitenruderpedale zur Verfügung"

    Ich gehe mal stark davon aus, daß das bei den Suchois nicht anders ist.
  • @Alpha! Ich hatte glaube ich geschrieben: "Keine Rückmeldung von den Rudern!"
    "NICHT" von den natürlich in jedem Jet vorhanden "Fühlsystemen"
    flugtechnisch allgemein im Westen, als künstliche Steuerdrucksimulatoren bezeichnet.

    @gh0$t,
    wie das bei 1.01 war, daran kann ich mich nicht erinnern, zumal
    wie gesagt, aus den genannten Gründen, kein FFB bei mir zu Einsatz kam.
  • Original von ViperVJG73
    @Alpha! Ich hatte glaube ich geschrieben: "Keine Rückmeldung von den Rudern!"
    "NICHT" von den natürlich in jedem Jet vorhanden "Fühlsystemen"
    flugtechnisch allgemein im Westen, als künstliche Steuerdrucksimulatoren bezeichnet.


    Der Stick ist bei der MiG-29 mit den Rudern direkt über einen Hebelverstellmechanismus verbunden. Das feeling system verändert lediglich die "Übersetzung" , damit der Pilot bei gleicher Bewegung des Sticks auch eine gleiche Reaktion des Flugzeuges hervorruft. Die Wirkung der Ruder ist ja von der Flüghöhe und der Geschwindigkeit abhängig.
    Wenn an den Rudern Kräfte wirken, bekommt der Pilot eine Rückmeldung, natürlich abgemildert, weil die Kräfte , die der Pilot am Stick aufwenden muss, durch zwei Hydrauliksysteme verstärkt werden.
    Das Prinzip ist ähnlich einer hydraulischen Servolenkung beim Auto.
  • Na ja, Du hast das scheinbar immer noch nicht verstanden!

    Ruderdruck durch Windkräfte, wie sie bei Propellermaschinen auf den Stick wirken, werden beim Jet nun mal nicht auf den Stick übertrragen,
    sondern nur simuliert, damit der Pilot ein Gefühl für die Steuerung behält.
    Das wird über den Staudruck im Pitotrohr über das Regelsystem je nach Geschwindigkeit angepasst. Spätesten dort wo der Hydraulikzylinder
    in die Steuerung eingreift kann vom Ruder keine Kraft zurück übertragen werden.
    Wie Du das allerdings mit der Servolenkung beim Auto vergleichen willst, ist mir schleierhaft.

    Außerdem redet hier niemand von der MiG-29, sondern allgemein
    luftfahrttechnisch gesehen.

    Theme end and out!
  • Viper hat voll recht ...

    ... und das einzige womit man diese Art der Kraftrückmeldung mit den Systemen eines Kraftfahrzeuges vergleichen kann, dürften die Stellmotoren am Lenkrad eines Steer-By-Wire-Systems sein.
    Da werden dem Fahrer ebenfalls Lenkkräfte "vorgegauckelt", damit bei Kurvenfahrten nicht so schnell unter- bzw. übersteuert wird.
    Denn nicht jeder (Fahrer oder Pilot) besitzt ein Popometer :pp314:
    Gruss, Vinc
  • Hallo,

    irgendwie reden wir hier aneinander vorbei.

    Verständigen wir uns erst mal über die Begriffe:

    Rückmeldung in dem hier besprochenen Sinne ist ,wenn der Pilot auf irgendeine Weise am Stick merkt, ob und wie auf seine Ruder Kräfte wirken.

    Dies kann z.B. mechanisch durch Gestänge / Seilzüge oder durch elektrische oder hydraulische "feeling systems", die von den Rudern (Seiten, Höhen, Querruder) abgenommenen Werte der Stellwinkelgeber an den Stick weitergeben. "feeling systems" bedeutet ja nichts anderes, als das der Pilot fühlt, was seine Steuerorgane machen.

    Die MiG-29 A(G) hat einen sogenannten ARU-29, einen Hebelverstellautomat, bei dem die Länge des Steuerknüppelausschlages dem Flugzustand angepasst wird. Die MiG-21 hat was ähnliches, siehe MiG-21-online, da ist das Teil erklärt. Das Ganze wirkt mechanisch über Gestänge, und damit gibt es immer eine Rückmeldung. Ob und wie das bei aktuellen westlichen Jets umgesetzt ist, kann ich nicht sagen, weil ich darüber leider keine Detailkenntnisse habe. Prinzipiell ist es aber auch bei fly-by-wire möglich. Die Jets der ersten Generationen dürften eine mechanische Steuerung mit hydraulische Verstärkung gehabt haben, damit war eine Rückmeldung auch nicht zu vermeiden.

    Und genau so ist das bei einer Auto-Servolenkung. Wer das nicht glaubt, dem empfehle ich, mal durch ein tiefes Schlagloch zu fahren, da bemerkt man schon die Rückmeldung. Den kaputten Reifen und die Felge bezahle ich aber nicht.
    Fakt ist natürlich auch, dass die Kräfte auf die Ruder durch die hydraulischen/elektrischen Verstärker oder Ansteuersysteme in hohem Maße neutralisiert werden, sie sind nicht so ausgeprägt wie bei rein mechanisch gesteuerten Props.


    Außerdem redet hier niemand von der MiG-29, sondern allgemein
    luftfahrttechnisch gesehen.

    Zu diesem weisen Satz fällt mir nichts mehr ein.