Frage zur Ausbildung zum BW-Jetpiloten

    • Frage zur Ausbildung zum BW-Jetpiloten

      Hallo zusammen,

      ich bin schon lange Zeit nicht mehr hier gewesen und über die Feiertage kam ein Frage aus meine Verwandschaft auf mich zu und zwar von meinem Patenkind. Klingt blöd da der bereits ins Gymnasium geht und sich für seine Berufsziel den Jetpiloten bei der Bunderwehr in den Kopf gesetzt hat.
      Da er mich von meiner PC-Fliegerei kennt und weiß dass ich schon öfter über das Thema gelabert hab, kam er mit der folgenden Frage auf mich zu:

      " Wecher Zug ist für seine spätere Ausbildung zum Jetpiloten besser, der sprachliche oder der naturwissenschaftliche am Gymnasium?"

      Und da ich kein Pilot bin ist mir das LockOn Forum eingefallen. Hier kommt bestimmt einer mal vorbei und kann sich an seine Ausbildung erinnern und mir einen Tipp geben.

      Danke mal schon vorweg.
    • Ja das wäre mal interessant. Das ist auch mein Berufswunsch.
      Ich bin 15 und werde kommenden März ein Praktikum bei den Heeresfliegern machen.
      Ist hier/war hier vllt. jemand Pilot und kann ein wenig erzählen
      was man noch für Voraussetzungen für diesen Beruf mitbringen muss(ausser den üblichen, die man immer hört).
    • oh ja.
      Des hab ich schon öfters durchgelesen. Hab sogar die Fitnesstests durchgemacht^^
      Aber hier im Forum gibt es Keinen der selber Pilot ist oder war?
      Und das Ganze ein bisschen näher beschreiben könnte.

      @Greif:
      Ich denke hier ist es jetzt noch nicht relevant welchen zug man wählt.
      Ich selber habe den naturwissenschaftlichen Zug gewählt...
    • Tja, wer sich mit diesem Thema beschäftigt, sollte auch wissen was nach

      dieser "schönen" Zeit auf die meisten von ihnen zukommt.

      Nicht jeder wird Astronaut oder Testpilot.

      Das Leben im Cockpit sieht anders aus, als wir es hier in Lock On

      oder von Top Gun her kennen.

      Ständiger Stress und Abwesenheit von der Familie, lassen keine Zeit für diese

      Jungs, hier im Forum aktiv zu sein, oder auch noch mit Lock On am PC zu fliegen.

      Wer zu gut ist, wird schon vor Ende seiner aktiven Laufbahn als Pilot,
      in den Stab geholt oder ins Ausland versetzt und fristet sein Leben am Schreibtisch.

      Schaut auch mal hier rein:

      tinyurl.com/b5scb
    • Genau, und deshalb habe ich auch nur gelernt, Flugzeuge

      - zu erkennen und zu melden
      - zu reparieren
      - abzuschießen
      - zu führen und zu unterstützen
      - zu verplanen


      Bloß fliegen wollte ich sie nie - höchsten in der Simulation.... :149:
    • Zurück zur eigentlichen Frage:

      Ich würde den naturwissenschaftlichen Zweig empfehlen, wobei Sprachen (englisch und evtl. französisch oder spanisch) natürlich ebenfalls nicht vernachlässigt werden dürfen.
      Mit Latein kann kein Pilot etwas im Alltag anfangen.

      Sollte das mit dem Fliegen dann doch nicht klappen, was bei über 90% der Bewerber der Fall sein dürfte, kann man auch beim Bund studieren.
      Mit einer naturwissenschaftlichen Ausbildung ist es dann auch leichter sich mit Luft- und Raumfahrt oder Maschinenbau anzufreunden.

      Damit kann man (mit etwas Glück) auch zur Fleigerei, allerdings als Ingenieur und nicht als Piloteur.
      Gruss, Vinc
    • @Vinz Vega:
      Die Sprachen Englisch und Französisch/Latein sind ja auch ohne sprachlichen Zweig Pflicht.

      @alle:
      Ihr redet hier jetzt schon wieder das Ganze viel zu schlecht.
      Ist mir durchaus bewusst, dass das ganze Unterfangen sehr schwer wird und
      das man es weder mit LockON oder Top Gun vergleichen kann.

      Aber wenn man es nicht versucht!?
    • Original von oOsebiOo
      @Vinz Vega:
      Die Sprachen Englisch und Französisch/Latein sind ja auch ohne sprachlichen Zweig Pflicht.

      @alle:
      Ihr redet hier jetzt schon wieder das Ganze viel zu schlecht.
      Ist mir durchaus bewusst, dass das ganze Unterfangen sehr schwer wird und
      das man es weder mit LockON oder Top Gun vergleichen kann.

      Aber wenn man es nicht versucht!?


      Ich habe nun schon einige Piloten (F-104, Alphajet, Tornado, Phantom II, Mig-29) kennengelernt und arbeite z.Z. mit 6 'Schreibtischtätern', wie Viper sie schon beschrieb, darunter ein französicher Mirage-Pilot, zusammen.

      Ich kann behaupten, das alle durch die Bank normale Sterbliche sind, die auch 'nur mit Wasser kochen'.

      Das Auswahlverfahren (Screening) ist die größte Hürde, während der fliegerischen Ausbildung in USA werden nicht mehr soooo viele abgelöst.

      Nicht bange machen lassen - einfach versuchen !
    • Allgemein würde ich jetzt mal sagen, dass es auf den schulischen Zweig, für den man sich entscheidet, in erster Linie mal auf das ankommt, was einem persönlich liegt. Was nützt es einem, sich in einem Zweig durchzuquälen, der einem nicht liegt, und möglicherweise noch schlechte Noten und ein schlechtes Abitur einzufangen, dass einem dann die ganze Tour sowieso vermasselt.

      Das mit der Fliegerei kann man ja versuchen, aber mann sollte immernoch einen "Ersatzzweig" parat haben, also etwas flugtechnisches. Ich denke mal wer sich für Fliegerei entscheidet, interressiert sich auch für die Technik eines Flugzeuges.

      Ich würde (und habe auch, da mich die Flugtechnik sowie allgemein Technik interressiert), einen naturwissenschaftlichen Zweig wählen, Mathematik ist sowieso Pflicht, und für ein Studium ist Physik auch sehr hilfreich, allerdings nur, wenn man von vorneherein schon gute Noten besitzt, sonst vermasselt so ein relativ schweres Fach Einem Alles. Und Fremdsprachen im guten Grundkursniveau sind nach so vielen Jahren bis zum Abitur auch schon recht ausgeprägt.


      Wer da im Saarland oder Rheinland-Pfalz wohnt hat es dann wieder besser, denn in diesen beiden Länder gibt es zunächst noch drei Leistungskurse, was dann wieder Möglichkeiten der Kombination eröffntet.


      Lange Rede kurzer Sinn:

      Mach das was dir am besten gefällt und dir am besten liegt, dann hast du mehr Spaß an der Schule, bessere Noten (normalerweise) ein besseres Abitur und somit allgemein bessere Chancen.