Hallo,

Du beschäftigst Dich schon ganze zwei Tage mit dem Spiel und bist frustriert, dass Du nicht weiter kommst? Wie wäre es mit etwas mehr Geduld? Die Fähigkeiten in Lock On kommen alle mit der Zeit.

1) Eine automatische Landung? Gute Frage, darüber habe ich nie nachgedacht, weil ich immer manuell gelandet bin. In den ersten Tagen habe ich auch die eine oder andere Bauchlandung hingelegt, aber danach hat es geklappt. Ich empfehle Dir generell, das manuelle Landen stetig zu üben.
Ich habe z.B. gehört, dass es bei den F-18 so ist, dass sie wohl so etwas wie einen automatischen Landemechanismus haben und der Pilot im Notfall per Handsteuerung übernimmt.

2) Es gibt Tastenkombinationen, mit denen man die Ziele durchschalten kann. Die Liste mit den Tastenkombinationen müsste beim Lock On Hersteller herunterzuladen sein. Vielleicht findet man sie auch hier im Downloadbereich?

3) Ich denke, Du möchtest nach so kurzer Zeit zu viel! Nach zwei Tagen schon Kampagnen fliegen gegen 5-6 Gegner? Wie soll das funktionieren? Man sollte wirklich am Anfang anfangen und nicht direkt übertreiben. Ich fliege heute z.B. noch manchmal alleine, nur um bei Wind und Wetter Trägerlandungen oder Touch And Go zu üben...

Viele Grüße
Gore

bedenke jedoch, daß Lock On kein Arcardespiel ist, sondern eine waschechte Simulation. Dies bedeutet, daß du vermutlich so einiges an Zeit aufbringen musst, wenn du nicht bereits eine Menge Vorkenntnisse in diesem Bereich hast.
Der Reiz an Lock On ist nunmal nicht mal eben für 5 Minuten in der Luft zu kreisen, mit "schalte nächster Feind auf" nen Ziel auszusuchen, drauf zu zu drehen, den Feuerknopf drücken und sich freuen, daß man der Held ist, der die Feinde mit Links plättet. Da gibt es sicher ne Menge andere Spiele, die da in diese Richtung gehen und, wenn man sowas sucht, auch mehr Spass bringen als Lock On.
Der Reiz an Lock On ist eben genau derjenige, daß es eben nicht so leicht ist, sondern eine (wohlmöglich die derzeit beste) Simulation echter Flugzeuge. "Echte" Piloten müssen nunmal auch lange und regelmässig üben und es fängt bei den theoretischen Grundlagen und "einfachen" Starts und Landungen bei idealem Wetter an.

Erst wenn du deine Maschine beherrschst, und die Grundlagen der Flugphysik verinnerlicht hast, hast du eine reelle Chance, den Kopf frei genug zu haben um dich um die anderen System, wie Radar- und Waffenkontrollen zu kümmern.

Hier ist wohl letztendlich die Frage, was du genau willst. Für schnelle Action ist Lock On denkbar ungeeignet, für Simulation führt allerdings fast kein Weg vorbei...

Hallo helipilot,

ich beschreibe mal kurz, wie ich an die Sache rangegangen bin. Vielleicht hilft es Dir?

Also, ich habe ganz am Anfang meinen Rechner ausgelassen und das Lock On Handbuch durchgelesen. Besonders habe ich die Daten zu allen Maschinen gelesen, die dort wählbar sind, damit ich auch weiß, wie ein späterer Gegner in seiner Maschine vorgeht. Mit dem Durchlesen des Handbuchs habe ich erst einmal einen Eindruck gewonnen, was Lock On eigentlich ist und was ich da eigentlich alles vor mir habe, wenn ich eine oder zwei dieser zur Verfügung stehenden Maschinen nicht nur fliegen, sondern beherrschen möchte.

Dann habe ich das Handbuch ein zweites Mal durchgelesen und mir die signifikanten Punkte heraus geschrieben und habe diese dann zum ersten Mal in Lock On selber geübt. Natürlich habe ich auch einige Sachen wieder vergessen und habe hier auch schon diverse Fragen gestellt, die ich vielleicht nicht hätte stellen müssen. Aber ich gebe zu, so ein Forum ist sehr bequem.

Bei den einzelnen Übungen bin ich immer so vorgegangen, dass ich mir selber überlegt habe, was logisch wäre. Also erst unbeladen mit einer Maschine Deiner Wahl Starts und Landungen üben, bzw. vorher erst einmal die Checkliste lernen. Erst ohne Wind bei gutem Wetter, dann wurde das Wetter immer rauer. Dann erst einmal frei fliegen, um die Maschine kennen zu lernen. Gerade bei der MiG und der Su war am Anfang der Schleudersitz mein Freund und Helfer...
So ging das dann immer weiter, bis ich mich dann schließlich getraut habe, im Dogfight alleine gegen mehrere Gegner zu gehen. Erst nur mit Bordkanonen bei allen, dann mit Raketen. Kann ich übrigens nicht empfehlen, alleine gegen mehrere Gegner anzutreten. Also würde spätestens an dieser Stelle der Wingman ins Spiel kommen, mit dem man aber vorher dann zusammen trainieren sollte...

Während ich auch schon schwierigere Sachen gemacht habe, bin ich trotzdem immer wieder hingegangen und habe zwischendurch grundlegende und einfache Sachen geübt, vor allem Landungen aus allen erdenklichen Positionen, also aus verschiedenen Höhen, Entfernungen, Anflugwinkeln und Geschwindigkeiten. Auch das Ausschalten der Triebwerke in großer Höhe und das Gleiten bis auf die Landebahn war dabei.

Ich könnte jetzt endlos weiter schreiben. Was ich damit eigentlich sagen will: Gehe das Handbuch durch, lerne erst einmal grundlegende Dinge und mache Dich vor allem mit den Geräten und den Anzeigen vertraut (an dieser Stelle bevorzuge ich ganz eindeutig die russischen Maschinen), dann ergibt es sich von ganz alleine, wie Du die Gegner findest und bekämpfst.

Eines noch: Lock On scheint im ersten Moment, besonders wenn man alleine fliegt und es dann auch noch nicht so gut klappt, langweilig zu sein. In Wirklichkeit jedoch hat Lock On immense Möglichkeiten und kann gar nicht langweilig werden!

Viele Grüße
Gore

PS: Ich fliege in Lock On jetzt knapp ein Jahr, nahezu täglich ca. 1 Stunde. Ich habe bis heute an noch keiner Kampagne teil genommen und übe immer noch. Ich würde mich selbst erst als "limited combat ready" einstufen.