Verhältnis Fla-Panzer zu Kampfpanzern?

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    • Verhältnis Fla-Panzer zu Kampfpanzern?

      Beim Erstellen einer Mission will man ja einen möglichst realistischen Schwierigkeitsgrad erreichen.
      Daher meine Frage:
      Wie sieht das Verhältnis von Fla-Panzern zu Kampfpanzern in einer Armee aus? Ich konnte im Netz nur eine Angabe zur Gesamtzahl in der Bundeswehr finden, das wären 1775 Leo2 zu 338 Gepard und 143 Roland. Wie sieht das Verhältnis in der vordersten Linie (Panzerkompanie bzw. Bataillon) und innerhalb einer Panzerbrigade aus?
      Wie bei einer Panzergrenadiereinheit?
    • Keine Ahnung aber wenn ich raten müsste würde ich sagen das Verhältnis hängt vor allem von der erwarteten Stärke des Angriffes aus der Luft ab und der taktischen Lage.

      Ein paar mögliche Scenarios:
      Wahrscheinlich wird bei einem Überraschungsangriff der Truppen des Agressors deren eigene Luftverteidigung noch nicht so gut sein weil sie sehr mobil sein müssen. Wurde die Stellung einmal befestigt werden überall weitreichende Luftabwehrstellungen (SAM-sites) versteckt sein. Je weiter ein Agressor ins Landesinnere des Gegners vordringt desto dichter wird dessen Luftverteidigung. Wurden einmal Lücken in eine Luftabwehr geschlagen kann man in diesen Korridoren fast ungestört Bodentruppen angreifen.

      Evil-JOE
    • Hallo rookie66,

      der unmittelbare Schutz vor Luftangriffen bei Grenadier- und Panzereinheiten besteht (zumindest in Deutschland) vorwiegend aus den mitgenommenen 7,62 Fliegerabwehr-MGs.

      Den Luftschutz mit FlakPanzern und FlaRak stellt dann auf Anforderung die Division. Dazu existieren in den Divisionen die Flugabwehrregimenter.

      Die Stärke (und das war Deine Frage) hängt sicherlich von der Lage und der zu erwartenden Luftbedrohung ab.

      Eine generelle und für alle Szenarien zutreffende Antwort wird es hier wohl nicht geben. Stell Deine Panzereinheiten zusammen und setze aller zehn Kampfpanzer eine Luftabwehreinheit.
      Das sollte die Missionen ziemlich realistisch gestalten und für Dich eine Herausforderung sein!
      Gruss, Vinc
    • Ja, mit 10:1 hab ich meine A-10 Kampagne auch gemacht. Ich denke aber, daß dies eventuell ein bißchen zu einfach ist. In den Originalkampagnen ist ja deutlich mehr Luftabwehr zu Gange. Unrealistisch viel, nach meinem Empfinden.
      Bei FlaRak ist 10:1 sicher realistisch, wenn nur Flak-Panzer da sind, muß man vielleicht eher Richtung 1:5 gehen?

      Ein Problem bei Lomac ist aber auch, daß die Summe der vielen Kleinkaliber-MGs in der Realität halt schon eine Bedrohung ist, im Spiel aber leider nicht vorkommt, wenn man mal von diesem russischen Schützenpanzer mit der 15mm-Kanone absieht. Daher ist man geneigt, mehr Flugabwehrpanzer einzusetzen, um dies auszugleichen.

      Noch was: ist eigentlich die 20mm-Kanone des Marder-Schützenpanzers nicht gegen Luftziele einsetzbar? (Ich war nur beim Nachschub, kenn mich daher nicht so aus) :pp317:
    • hmm...meine mich zu erinnern das in einer pz.brig ein bat fla ist(das waren 2 pz.bat,1pzgrenbat,1pzartbat,1pzaufklbat,1piobat und dann kam der tross nachschieber,sanis etc.)...wie genau das dann gegliedert ist kann ich dir nicht sagen...zum marder...gegen hubschrauber gehts ganz gut...das heisst dann "PAH,PAH feuer zusammen fassung" dann schiessen 2 mit ap und der 3 mit he....bei flugzeugen ist die geschwindigkeit zu gross um vernünftig richten zu können...


      aber wie gesagt...hat natürlich was mit "schwerpunkt" zu tun
    • Jetzt hab ich noch mal recherchiert und folgendes gefunden:

      Eine PzFlaRakBttr besteht aus 7 Roland.
      Eine leichte FlaRakBttr besteht aus 15 Wiesel2Ozelot + 5 Feuerleit- und Führungfahrzeuge (auch Wiesel2)
      Über eine FlakPzBttr (Gepard) hab ich nichts gefunden.

      Ausrüstung einer Panzerbrigade:
      106 Kampfpanzer LEO 2
      106 Kampfschützenpanzer MARDER
      10 Panzerjäger JAGUAR
      34 PAL MILAN
      18 Panzerhaubitzen 2000
      3 Geniepanzer DACHS
      4 Brückenpanzer BIBER
      3 Entminungspanzer KEILER

      Bei einer PzFlaRakBttr pro Brigade wäre das Verhältnis Leo/Roland also 15:1.
      Aber vielleicht haben die ja noch eine leichte FlaRakBttr oder eine FlakPzBttr(Gepard) zusätzlich? Oder alternativ?
      Das wären dann noch einmal etwa 7:1 Leo/(Wiesel oder Gepard).
      Bei 2 Bttr wären wir dann bei 5:1.
      Wichtig zu wissen wäre, ob ein Teil der Flugabwehrpanzer auch im rückwärtigen Raum eingesetzt werden. Bei den Divisionstruppen zum Beispiel.

      Also wäre grob etwa realistisch für je:
      10 T-80 + 10 Schützenpanzer

      1 Tunguska
      oder
      1 Shilka + 1 Strela
    • Original von Richthofen
      Original von rookie66


      Noch was: ist eigentlich die 20mm-Kanone des Marder-Schützenpanzers nicht gegen Luftziele einsetzbar? (Ich war nur beim Nachschub, kenn mich daher nicht so aus) :pp317:




      Ja, geht auch gegen Luftziele wunderbar (jedenfalls in der realität, keine ahnung obs auch in lomac klappt !


      Das sehe ich aber ein wenig anders :D

      Hauptbewaffnung des Marder ist die scheitellafettierte 20 mm Maschinenkanone welche an dem elktrohydraulisch betriebenen Turm installiert ist. Die MK 20 Rh202 hat eine maximale Reichweite von 2000 m. Realistisch gesehen lag die effektive Bekämpfungsentfernung, nicht zu letzt durch die Optiken, gegen leichtgepanzerte Fahrzeuge bei 600-800 m, bei Erdzielen bis 1500 m und bei Luftzielen bei etwa 300 m.


      300 Meter ist nicht gerade eine optimistische Bekämpfungsentfernung für schnellfliegende Luftziele...

      So sieht das dann beim Gepard aus:

      Zwei vollautomatische Gurtkanonen 35x228 mm, bestückbar mit 320 Schuss Flakmunition (Sprengbrand und Panzersprengbrand 3:1) je Waffe (Hersteller: Oerlikon Contraves AG)
      Geschossgeschwindigkeit bei Verlassen des Rohres (V0) 1180 m/s
      Feuergeschwindigkeit (Kadenz) 550 Schuss/min
      zusätzlich 20 Schuss panzerbrechende Munition je Waffe (umschaltbar)
      Suchradar ist als Rundsuchantenne (Pulsdopplerradar) ausgelegt, Erfassungsbereich: 16.000 m
      Zielfolgeradar oder auch Feuerleitradarantenne (Pulsdopplerradar), Feuerleitbereich: 15.000 m
      In neueren Modellen kann zur Entfernungsmessung der Ziele zusätzlich eine Lasermesseinheit verwendet
      Kampfentfernung: maximal bis 3.500 m (Bei der neuen Version 1A2 mit neuer Munition bis 5.000 m)
      Bei der Bundeswehr wurde der in der Ursprungsvariante eingebaute elektromechanische Feuerleitrechner durch einen digitalen ersetzt


      Das Folgeradar ist übrigens so hoch entwickelt, das eine 98%ige Treffergenauigkeit gewährleistet ist.

      Gruss
      Mike Kilo
    • Als ehemaliger Panzermann will ich mich auch mal zu Wort melden ;)
      Ich muss zuahause nochmal genau schauen, da hab ich die AnTra8 /ZDV "die Panzerkompanie" liegen, da steht alles genau drin,...aber wir haben die Szenarien in der Panzertruppenschule immer so durchgespielt, das wir pro Panzer Kompanie, einen Gepard zur Verfügung hatten! Mir wurde damals auch Angst und bange als ich gehört habe....wie viel realen Luftschutz ich habe ;) Das heißt also ein Verhältnis von 14:1. Vom System Roland war nie die Rede....glaub wird nur auf Divisionsebene und unter besonderen Umständen zugesprochen, während der eine Gepard sicher ist.

      Die Liste die da oben noch grassiert ist wohl auch nicht mehr ganz aktuell,....den Jaguar gibts nicht mehr....höchstens zur Schussbeobachtung auf der Schießbahn, auf grund seines hervorragenden WBG's.
    • kurz und knapp: als MKF auf Leo II im Panzerlehrbtl. 94 anno '88 habe ich während meiner 15-monatigen Dienstzeit nicht EINEN Luftabwehrpanzer gesehen...nicht einmal beim Battalions-Gefechtsschiessen im "Lager Normandie" in Grafenwöhr... Grenni's haben wir bis zum Umfallen dabeigehabt,aber ansonsten nur die 7.62er Fla-Mg's auf den Turmkränzen...da kann man auch mit der Zwille schiessen :D

      Gruß

      Mike Kilo
    • Als ehemaliger FlaRakKan Roland weiß ich, dass oben genannte Angabe mit 7 Roländern pro Batterie stimmt.

      Habe hier noch ein Heftchen aus meiner SGA, in der wir das ganz hübsch aufgemalt haben.

      Ich unterstand damals dem deutsch-niederländischen Korps, zu welchem die 7. Panzerdivision gehörte. Wie viele Panzerdivisionen zum Korps gehörten weiß ich leider nicht.

      In der 7. Panzerdivision gab es nur ein Flugabwehrregiment, das GemFlaRgt 1.
      Dieses bestand aus:
      - FlakBtl 7 mit 4 FlakBttren mit je 7 Gepard (ein Zug mit vier, ein Zug mit drei, +Fernmeldegruppe +Erkundergruppe + Feuerleittrupp)
      - FlaRakBtl 100 mit 4 FlaRakBttren mit je 7 Roland, Aufteilung wie oben.
      - leFlaBttr 100 mit 3 Zügen mit jeweils 5 Wiesel WT und 1 Wiesel AFF + Batterieführungsgruppe mit 2 Wiesel AFF
      - FlakBtl 71 (Reserve, wie FlakBtl 7)
      - FlaRAkBtl 101 (Reserve, wie FlaRakBtl 100)

      Also hatten wir für eine Division im V-Fall:
      - 56 Gepard
      - 56 Roland
      - 15 Ozelot

      Das war vor guten fünf Jahren, seitdem hat sich da wieder was geändert.

      Wenn aber jemand weiß, wieviele Kampfanzer auf eine Division kommen oder kamen, dann finden wir hier ne Lösung, die mich auch interessieren würde.

      Gruß, Nik
    • Hallo Nik,

      zunächst ein herzliches Willkommen im Forum!

      Deine fachkundigen Ausführungen über das Waffensystem Roland,

      sind sicherlich wertvoll für die User hier, die nicht in einer derartigen

      Einheit der Bw. gedient haben.

      An alle möchte ich hier gleichzeitig meinen Appell richten,

      beim Thema zu bleiben.

      Ich glaube nicht, das Vergleiche mit Bundeswehr-Einheiten,

      mit Lock On etwas gemeinsam haben.