F-35-Jäger fliegt nicht gut genug..!

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    • Original von Gizmo03
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      Nichts desto trotz habe ich persönlich den Eindruck, dass sich der gute man ganz gut auf die F-35 eingeschossen hat (aus welchen Gründen auch immer) und des weiteren auch der Meinung zu sein scheint, dass - abgesehen von seinem "Hassobjekt" nur die Amerikaner in der Lage sind wirklich gute Kampfflugzeuge zu bauen.
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      Ja, dass ist auch so ein Punkt, es kommt einfach keine Objektivität rüber.

      Wenn ich zudem jetzt für den Moment mal meine Meinung außer acht lasse das Sprey irgendwie befangen wirkt...so ist der Mann auch schon etwas älter und mit steigendem Alter passiert es ja häufig das Menschen in ihrem denken und handeln starr und unflexibel werden,
      Das kommt mir zB. oft in den Sinn wenn ich Helmut Schmidt sehe. Ich respektiere ihn zwar und erkenne natürlich seine Kompetenz an...aber dennoch behalte ich immer im Hinterkopf das er und seine Denkweise aus einer anderen Zeit kommt.

      Es gibt mit Sicherheit mehr als genug Kritikpunkte im Bezug auf die F-35, aber wie üblich macht der Ton die Musik.
      Mit einem "Dat Ding is Scheiße!" lockt mich jedenfalls niemand hinterm Ofen hervor und wie gesagt vermute ich mal stark das bei solchen Projekten noch ganz andere Beweggründe eine Rolle spielen.
      Varus! Oh Quinctilius Varus....gib mir meine Legionen zurück! :cursing:
    • Hab mal spaßeshalber nachgeschaut, der Preis für eine F-35 wird nach derzeitiger Schätzung (wird wohl noch steigen, das ist normal) so um die 150 Millionen Dollar liegen.
      Die F-22 war 2010 oder so mal mit 190 Millionen Dollar genannt, aber auch da ist inzwischen noch was draufgekommen, wodurch sie schätzungsweise bei 210M Dollar oder so liegt. Pro Stück wohlgemerkt.
      Zum Vergleich: Der Preis eines Eurofighters liegt derzeit (nach dem A-G-Upgrade das ihn erst richtig multirole-tauglich macht) bei rund 90 Millionen Euro (LOL, "Jäger 90" bekommt da ne ganz neue Bedeutung :D ), also ca. 120 Millionen Dollar.
      Ok, er ist nicht so gut radargetarnt wie die F-35, dafür hat er eine wesentlich größere Reichweite.

      Trotz all der berechtigten Kritik an dem Jet muss ich sagen, irgendwie geil ist das Ding schon. Wenn er nacher wirklich so funktioniert wie Lockheed Martin und Co. es planen, mit der Rundumsicht durch VR-Brille im Helm und der ganzen Sensorik nach allen Seiten, mit dem senkrecht landen und dem synthetic aperture radar, dann wird er trotz seiner wohl nicht mehr lösbaren Mankos (wie der viel zu geringen Reichweite) die meisten Teile seiner Rolle erfüllen können.
      Wer hat sich früher nicht gewünscht es gäbe so einen Jet. Radargetarnt, hochautomatisiert, mit Präzisionswaffen, ein Überschall-Senkrechtstarter, quasi ein Harrier auf Speed. (nur mit weniger Reichweite und Zuladung).

      Gruß
      Aginor
      Freedom is just another word for nothing left to lose.
    • War ja eigentlich zu erwarten, dass die Kosten hochgehen. Ist doch so ziemlich bei jedem öffentlichen Projekt so. :p101: Außerdem plant man ja auch durch die Verwendung in allen Teilstreitkräften, Millionen an der Instandhaltung zu sparen. Da machen 10 Millionen beim Beschaffungspreis auch nicht mehr soo viel aus.
      Dass die F-35 nicht die super Flugleistungen hat ist ja auch klar, wenn jeder damit zufrieden sein soll. Einfach größere Tanks einbauen geht wahrscheinlich einfach nicht, weil das Ding dann zu groß ist um z.B. noch senkrecht starten zu können...
    • Der Senkrechtstart ist eigentlich eh ein Gimmick, das nur mit dem fast leeren Flugzeug geht, das will ja keiner machen im Einsatz. Das senkrecht landen ist das wichtige für die Marines z.B.

      Für zusätzliche Tanks ist einfach kein Platz, weil man durch aufhänen außen die Radartarnung reduziert, und wie Du schon richtig gesagt hast auch aus Gewichtsgründen. STOVL wird dann schwer.
      Andererseits.... ich würde es an deren Stelle machen. Meist ist man doch sowieso in einem assymmetrischen Konflikt, da ist die Tarnung doch wurst. Reichweite und Waffenlast zulasten der Tarnung erhöhen und fertig ist der Lack. Sollte man denken.

      Das neueste ist übrigens jetzt dass darüber diskutiert wird, doch noch das zweite Triebwerk weiterentwickeln zu lassen. Bin mal gespannt wohin das führt.

      Gruß
      Aginor
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    • Ach der Stern wieder. Auf einen Zug aufspringen ohne zu schauen wo er herkommt und wo er hinfährt.
      In Englischsprachigen Medien finden sich da etwas differenziertere Artikel. Ganz so wie der WIB Blog schreibt war das ganze wohl gar nicht...

      (von dem mal abgesehen dass es egal ist. Wer mit der F-35 in einem Dogfight landet hat was falsch gemacht)
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    • Übrigens ist das Originaldokument inzwischen verfügbar.
      Das Urteil des Testpiloten fällt zwar in den genannten Bereichen negativ aus, aber er schlägt auch (kleine?) Veränderungen vor, die diese Schwächen mitigieren könnten. Teile davon sind - angeblich - sogar in den neueren Prototypen schon gefixt. Manche kommen wohl auch davon, dass der Bordcomputer ein bisschen zu sehr korrigiert, um die Flugstabilität zu unterstützen. Im Luftkampf ist das natürlich nicht immer hilfreich.
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