AVACS Unterstützung: Kann mir jemand helfen?

    • AVACS Unterstützung: Kann mir jemand helfen?

      Hi zusammen,

      ich brauche mal Hilfe in einer Frage zur AVACS und zum EOS.

      AVACS:
      Online fliege ich, wenn möglich, die Mig 29S.
      Auf dem S77th Server ist normalerweise eine AVACS als Unterstützung unterwegs. Um die nutzen zu können habe ich jetzt offline damit rumexperimentiert:
      Die AVACS zeigt mir auf hunderte Kilometer alle Feinde, meine Raketen habe eine Reichweite von sagen wir mal 70 km, aber das Aufschalten der feindlichen Jets mit AVACS (Taste O) ist erst um die 10 km möglich.
      - Bin ich zu dusselig oder ist das so?
      - Gibt es da unterschiede bei den Raketen (z.B. R27 ER zur R77?)
      OK, die R27 ER muß bis zum Einschlag vom Radar geführt werden, aber kann das nicht die AVACS übernehmen? ;)
      Die AVACS ist im Manual leider ziemlich (IMO) schlecht beschrieben ...

      EOS:
      Kann mir biite jemand taktische Hilfe zum Gebrauch des EOS geben?
      Ist eine AVACS eine Hilfe dabei?
      Welche Raketen unterstützen EOS? Nur IR geführte?


      Bis jetzt vertraue ich im BVR Modus auf mein Radar und die Chance gegnerischen Raketen auszuweichen.
      Aber das reicht nicht mehr ...


      Danke und Gruß
    • Mit AWACS Unterstützung kann man die Ziele zwar sehen, aber nicht aufschalten, wie es noch bei Flanker2.5 üblich war. Man muss im BVR(behind visual range) Mod aktives Radar einschalten um Ziele aufschalten zu können. Im CAC (close air combat) Modus kann man dann auch das EOS benutzen und Raketen wie die R-77 einsetzen, da auch das EOS kurze Radarsignale sendet. Die R-77 ist ähnlich veranlagt wie die AMRAAM AIM-120 (fire and forget) mit eigenem aktiven Radar, weshalb sie auch AMRAAMski genannt wird. Muss aber nach dem Abschuss 10-15 Sekunden weiter beleuchtet werden, bevor das Suchkopfradar übernommen hat. Dannach kann man Abdrehen oder ein weiteres Ziel verfolgen. Man erkennt dies, wenn der Gegner beidreht um der Rakete auszuweichen.
      Bei der Schussentfernung kommt es sehr auf die eigene Flughöhe an. Zwischen 4000 und 6000 Metern liegt sie bei ~ 40km.

      PS. Wir benutzen die R-77 wegen ihrer Treffsicherheit neben der R-73
      als Standardbewaffnung der MiG-29S!
      Die R-27R oder ER benutzen wir nur ungern, weil sie eben bis ins Ziel beleuchtet werden muss und man inzwischen in Reichweite gegnerischer Raketen kommt.
    • Sorry,
      Viper, ich muss dich in zwei Sachen korrigieren:

      Original von ViperVJG73
      BVR(behind visual range)

      BVR heißt beyond visual range

      Im CAC (close air combat) Modus kann man dann auch das EOS benutzen und Raketen wie die R-77 einsetzen, da auch das EOS kurze Radarsignale sendet.

      Das EOS kann keine RADAR-Signale senden. Das EOS (elektro optical system) bestimmt passiv die Lage des Zieles in der horizontalen und vertikalen Ebene und misst die Entferung mit einem LASER. Dieser war bei den deutschen MiG-29G aus Strahlenschutzgründen deaktiviert. Nur, wenn der LASER aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert, aktiviert der Waffenrecher das RADAR und setzt es zur Entfernungsmessung ein.

      Nichts für ungut und einen guten Rutsch
    • Original von Alpha_VTFS-161
      Sorry,
      Viper, ich muss dich in zwei Sachen korrigieren:

      Original von ViperVJG73
      BVR(behind visual range)

      BVR heißt beyond visual range

      Im CAC (close air combat) Modus kann man dann auch das EOS benutzen und Raketen wie die R-77 einsetzen, da auch das EOS kurze Radarsignale sendet.

      Das EOS kann keine RADAR-Signale senden. Das EOS (elektro optical system) bestimmt passiv die Lage des Zieles in der horizontalen und vertikalen Ebene und misst die Entferung mit einem LASER. Dieser war bei den deutschen MiG-29G aus Strahlenschutzgründen deaktiviert. Nur, wenn der LASER aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert, aktiviert der Waffenrecher das RADAR und setzt es zur Entfernungsmessung ein.

      Nichts für ungut und einen guten Rutsch



      Hallo Alpha,
      kein Problem!
      Klar das dass EOS selbst KEINE Radarsignale senden kann, aber eben das Radar zur Unterstützung des EOS!
      Ich bin zwar keine ehemaliger NVA Waffensystemspezialist und kann daher nur das Flankerhandbuch Seite 46 Absatz zwei "Elektro-optisches System (EOS) 36-Sh" zitieren:"Um die Abstände außerhalb der Reichweite des Lasers zu messen, wenn ein Ziel verfolgt wird, sendet das Radar, kurze Auftastsignale oder- impulse in Richtung des Kontaktes aus. Sobald sich der Kontakt auf 9 km genähert hat, stoppt der Auftastimpuls und das Laser-E-Meßgerät übernimmt.
      Diese Impulse sind sehr kurz und nur schwer mit der nötigen Genauigkeit zu erfassen, so dass die Wahrscheinlichkeit
      der Ermittlung der Quelle sehr gering ist!"


      Vielleicht weiß unser Freund Grey Head ja etwas aus der Praxis dazu?

      PS. Der Unterschied zwischen:"beyond und behind" für unsere nicht englisch sprechenden Leser: beyond = Jenseits; behind = hinter! 8)

      Ich wünsche Dir ebenfalls einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
      Viper
    • da muß Ich passen , das Ich kein Waffensmensch bin oder Kutscher :pp314:
      nur soviel , normalerweise Fängt die R-73 schon die Wärmestrahlung so bei 16 Km auf , da arbeitet der KOLS noch nicht
      Ich weis nur , das der KOLS mit dem Radar zusammenarbeitet
      es könnte schon mit den kurzen Radarsignale stimmen ( macht sin)
      tja der Laser hätte sogar zum Schluß aktiviert werden können bei der MiG-29G , es waren die Brillen da , dann wollte man und die Brillen waren weg

      die SU27/33 müßte aber ein Stärkeren Laser und Infrarotpeiler ( KOLS ) haben !
    • In der Praxis bei LOMAC konnte ich feststellen, dass wenn man mit dem EOS versucht im BVR Modus, Ziele zu erfassen, dies oftmals eher gelingt als mit manuell aktiviertem Radar. Doch kommt es dann schon häufiger vor, dass man vom Gegner frühzeitig bemerkt wird, als wenn man das EOS erst auf kurze Entfernung im CAC Modus aktiviert und das Ziel bereits visuell auszumachen ist. Hier liegt also die Vermutung nahe, dass die Einbeziehung der Radarunterstützung beim EOS auch in Lock On implantiert wurde.
    • Sowas sollte man mal innerhalb einer Staffel beim Training ausprobieren.
      Es spielt einer mal Opfer und lässt sich per EOS aufspüren,
      und falls er was merkt gibt er bescheid.

      Ich bin mir aber sehr sicher das das EOS erst irgendwelches Radar
      zu hilfe holt, wenn man versucht auch aufzuschalten.
      Falls das EOS ein aufgeschaltetes Ziel nicht länger verfolgen kann,
      wird sowieso auf Radar umgeschaltet. (Kann man dann im HUD sehen.)
      Und dann bekommt der Gegner (oder auch der Freund, den man damit nur hinterherfliegen wollte)
      eine grelle Aufschaltwarnung.

      Ich glaube das ist eher der Grund,
      warum man vielleicht schon in einiger Entfernung endeckt wird,
      als wenn man erst im "Nahbereich" das EOS einsetzt.
    • Original von Grey Head
      da muß Ich passen , das Ich kein Waffensmensch bin oder Kutscher :pp314:
      nur soviel , normalerweise Fängt die R-73 schon die Wärmestrahlung so bei 16 Km auf , da arbeitet der KOLS noch nicht
      Ich weis nur , das der KOLS mit dem Radar zusammenarbeitet
      es könnte schon mit den kurzen Radarsignale stimmen ( macht sin)

      Hallo,
      das mit den 16km ist vielleicht der Maximalwert. In der Realität ist die Auffassungsentfernung geringer und hängt ganz stark von der konkreten Situation ab, wie der Annäherungsrichtung, der momentanen Triebwerksleistung des Zieles, der Art des Triebwerkes und nicht zuletzt von den Umgebungsparametern (Flughöhe, Lufttemperatur, Luftfeuchte und "Reinheit" der Luft). Man muss sich das so ähnlich wie die optische Sichtweite zu einer Leuchtquelle vorstellen.
      Das das KOLS schlechtere Entfernungsauffassung als der Suchkopf der R-73 hat, liegt daran, dass der Weg von "Eingang" in der auf der Nase sitzenden Optik über zwei Umlenkspiegel bis zu dem eigentlichen Sensor viel weiter ist, als in dem Suchkopf der misslie.
      Die "erwartete" Auffassungsentfernung für den IR-Sensor des EOS bei Maximalleistung eines Triebwerkes wird mit 15 km angegeben. Quelle: Fighter Tactics Academy MiG-29
      Im Moment wird die IR-Signatur in LockOn überhaupt nicht berücksichtigt,es wird nur die Ballistik der misssile betrachtet. In der Version 1.1 soll das aber anders werden, so dass es sich lohnt, mit Triebwerken auf idle die eigene IR-Signatur zu verringern und damit die Trefferwahrscheinlichkeit für IR missiles zu verrringern.
      Original von Grey Head
      die SU27/33 müßte aber ein Stärkeren Laser und Infrarotpeiler ( KOLS ) haben !

      Auch die letzten MiG-29-Versionen haben ein überarbeitetes EOS (empfindlicher)


      Orginal von Viper
      Hier liegt also die Vermutung nahe, dass die Einbeziehung der Radarunterstützung beim EOS auch in Lock On implantiert wurde.

      Das ist mir auch schon aufgefallen. Selbst wenn man mit dem Helmvisier ein Ziel aufschaltet, wird das RADAR zur IFF-Abfrage eingesetzt, so dass man bei Gegnern eine Schusserlaubnis bekommt, bei Eigenen nicht. Eine Warnung im RWR erfolgt aber nicht, so dass der Anvisierte nichts mitbekommt.