RADAR: was heisst "forward Hemisphere" search

    • Die größte Radarreichweite müsste man haben, wenn man auf der gleichen Höhe fliegt, wie der, den man entdecken möchte. In diesem Fall ist der Dopplereffekt am größten. Aber in jedem Fall sollte man horizontal fliegen.

      Im Downloadbereich gibt es hier eine "vorläufige" deutsche Fassung. Die kannst du dir mal ansehn. lockonforum.de/jgs_db.php?action=show&eintrags_id=2&sid=

      Außerdem ist das Flanker 2.0 Handbuch echt super. Da wird alles ausführlich erklärt.
      lockonforum.de/jgs_db.php?action=show&eintrags_id=9&sid=

      Hier noch ein Zitat aus dem Flanker Handbuch

      "Das Radar kann normalerweise ein Ziel mittlerer Größe
      wie die MiG-29 in einer Entfernung von ungefähr 100-120 km erfassen. Große Ziele wie z.B.
      strategische Bomber können in einem Abstand von bis zu 150 km erfaßt werden.
      Target Maximum detection range in scan sub-mode, km
      B-52 150
      F-111 80
      F-16 50
      F-117 @10"

      Hoffe ich konnte dir helfen, obwohl ich nicht auf die Hemisphere eingehen wollte.
    • Forward Hemisphere ist im Prinzip der Bereich vor einem Objekt.
      Ich weiß leider nicht genau, auf welchen Zusammenhang du dich jetzt genau beziehst, dazu war deine Schilderung leider nicht eindeutig genug.

      Dein Radar beleuchtet quasi deine "forward hemisphere", es schaut also nach "vorne" und nicht nach hinten. Hemisphere hier meint eben Bereich und nicht nur "direkt" nach vorne sondern in Form eines Kegels vor deinem Flugzeug.

      Im Absatz über Raketen fällt das Wort glaube ich auch noch mal und bezieht sich da auf den "vorderen Bereich" deines Gegners.

      Im Klartext:

      Fliegt der Gegner auf dich zu, weist also seine vordere Seite oder auch seine "forward hemisphere" in deine Richtung, so wird deine Rakete den Gegner viel früher angreifen können, (mal vorrausgesetzt dein Gegner dreht nicht ab), als wenn du seine "rearward hemisphere" also sein Heck vor dir hast, dein Gegner also vor dir wegfliegt. Im ersteren Fall hat deine Rakete also scheinbar eine größere Reichweite, als im zweiten Fall.

      Die Radarreichweite ist wiederum von mehreren Faktoren abhängig:
      Am entscheidensten sind voll die Stärke deines Radars, welches ja bauartbedingt ist und die sogenannte radar-cross-section.
      Die radar-cross-section beschreibt im Prinzip, wieviel Radarenergie dein Ziel "reflektiert" und damit die Erfassung in deinem Radar ermöglicht.

      Logischerweise wird ein großes Flugzeug aufgrund der größeren Oberfläche mehr Radarenergie reflektieren, als ein kleiner Einsitziger Jagdflieger.
      Weiterhin bietet aber ein und das selbe Flugzeug in der Regel eine Größere radar-cross-section, wenn es sich Seitwärts zu dir bewegt, also die verhältnismässig Große Seite zu dir wendet, oder ob es auf dich zufliegt und damit weniger "Oberfläche" in deine Richtung weist.
      Je größer die radar-cross-section, desto eher wird dein Radar den Gegner erkennen.
      Natürlich muss freie "Sicht" zum Ziel bestehen, den einen Gegner hinter einem Berg wird dein Radar auch dann nicht sehen, wenn du schon fast draufsitzt.

      Ab FC kannst du in den Russischen Flieger noch die "Radar-Pulse-Frequency" ändern und damit je nach Einstellung Flugzeuge die auf die zukommen früher erkennen, oder eben jene, die sich von dir weg bewegen.
    • danke für die Antworten...ich bin etwas verwirrt... :)

      im Handbuch ist die Rede davon:
      For a target with an effective RCS of 3 m2 (a typical-sized fighter), the
      Zhuk-27 has a maximum detection range of 150 km (93 miles) when facing the
      target’s forward hemisphere and 55 km (34 miles) when facing the target’s rear
      hemisphere.


      EOS:
      Maximum detection ranges depend on the attack geometry. It changes
      from 15 km for forward-hemisphere attacks to 50 km for attacks in the rear hemisphere.

      gehe ich falsch in der annahme dass es sich hier um den "blickwinkel des RADARKEGELS handelt da die Erdoberfläche ja das Radar reflektiert, die Ionosphere zwar auch aber bei weitem nicht so stark so dass die effektivität beim "nachuntensehen "zunimmt?

      hab mich da mal n bischen schlau gemacht und es ist tatsächlich genau so.
      nur ist das im GAME auch so und ist das damit beschrieben/gemeint?
    • Original von danielkreuzner73
      danke für die Antworten...ich bin etwas verwirrt... :)

      gehe ich falsch in der annahme dass es sich hier um den "blickwinkel des RADARKEGELS handelt da die Erdoberfläche ja das Radar reflektiert, die Ionosphere zwar auch aber bei weitem nicht so stark so dass die effektivität beim "nachuntensehen "zunimmt?

      Die Wellen, die das RADAR aussendet, werden von allen Gegenständen, die sich am Boden befinden und von ihrer Form und Lage zum RADAR einen günstigen Winkel bilden, reflektiert. Du kannst dir das so vorstellen, als wenn du mit einer Taschenlampe in einem total dunklen Raum leuchtest. Damit ist die Ausbreitung der RADAR-Wellen sehr gut nachvollziehbar. Die Ionosphäre kanns du im Prinzip vernachlässigen, weil der Winkel, unter dem das RADAR die Ionosphäre "beleuchtet" sehr klein ist und da kaum was in Richtung des RADARs reflektiert wird. Das größere Problem dürfte sein, das die reflektierten Wellen natürlich nicht mehr durch die Ionosphäre "durchgucken" können und so die Ortung erschweren.

      Bei der RADAR-Ortung vor dem sogenannten "Erdhintergrund" wird der Dopplereffekt ausgenutzt, das Ziel muss eine relative Bewegung gegenüber der Erde in Bezug auf das RADAR ausführen (vom RADAR weg oder auf das RADAR zu), um geortet zu werden. Es gibt aber Tricks, diese relative Geschwindigkeit gering zu halten. Der Dopplereffekt wird auch bei der "normalen" Ortung angewandt, die "tote Zone" ist bei russischen RADARen größer, als bei Amerikanischen. Die hinter den RADAR befindliche Rechentechnik (Signalverarbeitung) hat einen großen EInfluss auf die Auffassungswahrscheinlichkeit des RADARs, da sich die reinen RADARe der im Game simulierten fliegbaren Flugzeuge nicht so sehr unterscheiden.


      nur ist das im GAME auch so und ist das damit beschrieben/gemeint?


      Ja, Eagle Dynamics hat versucht, das so umzusetzen. Es ist zwar nicht perfekt, aber ausreichend, um die Wirklichkeit zu simulieren.