Das Piepsen vor der Landung ?!?

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    • Das Piepsen vor der Landung ?!?

      Hi,

      jedesmal während dem Landanflug mit meiner SU-25T ertönt so ca. 4 km vor der Landebahn ein gleichmäßiges "Tuten"... Ich dachte es wäre immer gleich lang, aber beim einen Mal kam es 15x gleichmaäßig hintereinander und beim anderen mal nur ca. 10x.

      Was bedeutet dieses Geräusch???

      Schonmal Danke & MfG

      DerBasti
    • Hallo,

      das "Pipsen" bedeutet nur, dass man lateral diesen Marker überfliegt. Das hat nichts mit dem eigentlichen Gleitpfad zu tun.
      Die Anzahl könnte die Länge des Aufenthaltes in dem Abstrahlkegel anzeigen, d.h. ob man zentral den Abstrahlkegel überfliegt (öfter Pipsen) oder nur am Rand (weniger Pipsen).
      Es gibt bei allen nach östlichen Verfahren fliegenden Luftwaffen zwei dieser Marker auf jeder Seite der RWY, in der Regel einen bei 4 km und einen bei 1 km. An diesen Orten befinden sich auch noch Mittelwellenfunkfeuer, die einen Morsecode ausstrahlen. Mittels eines Funkkompasses (russisch ARK) kann man in dem Flugzeug die Richtung zu desem Funkfeuer anzeigen lassen.
      Das ist bei Lockon aber nicht umgesetzt.
    • Hi!

      Also das ist eine ganz perverse Geschichte:

      Es handelt sich um die Präzisionsfunkmessanlage PRL. Sie besteht aus 2 Antennen und einer Empfangseinrichtung.
      -Kurs/ Gleitwegantenne
      - 2Sichtgeräte für Sektorenbeobachtung
      die Gleitwegantenne schwenkt vertikal -1, +8 Grad
      die Kursantenne schwenkt horizontal +/- 15 Grad
      Aus der Zusammenarbeit beider Antennen entsteht ein 3dimensionales Kreuz dessen Größe entfehrnungsabhängig ist.

      Die Töne wie Viper schon sagte, geben Deine Lage zum Gleitpfad an und man kann hören, wie man auf Kurs ist. In LookOn wurde das umgesetzt aber keiner fliegt danach, weil alle sonst Kniebretter mit den Codes bräuchten und noch einiges mehr.

      Zahlencodes:
      1= perfekt
      4= zu hoch ( bis zu 8 Grad)
      6= zu hoch, zu weit Links
      7= zu hoch, zu weit Rechts

      3= Höhe stimmt, zu weit Rechts
      2= Höhe stimmt, zu weit Links

      5= zu Tief
      8= zu Tief, zu weit Links
      9= zu Tief, zu weit Rechts

      Der Gleitweg ist einstellbar aber in der Regel beträgt er 2Grad und 40 Minuten. Der Gleitweg hat eine Höhe/Breite von 2 Grad (Zone der Signalgleichheit).

      Sehen kannst Du das aber auch in Deiner Flugelagenanzeige. Da hast Du Lagenanzeigen für Vertikal und Horizontalkurs.
    • Hallo,

      ich habe schon mehrere Präzisionsanflüge mit der MiG-29S probiert, aber immer nur die beiden Marker gehört. So wie dein Buch aussieht, stammt das aus östlichen Quellen. Bei welchen Flugzeugtyp soll das denn funktionieren? Nur mit der SU-25?
    • Hi again,

      ich bin gerade noch mal 4 approachs geflogen, sowohl mit der MiG-29S als auch mit der SU-33. Beide im Auto mode und von Hand. Ich habe keine Gleitpfad-Töne hören können, sehr wohl aber die Marker-Töne vom dalnii (outer marker) und blishnii (inner marker).

      Beim outer marker beginnen die Töne (14x) mit einer Frequenz von ca. 2 Hertz bei 4,4 km und endet bei ca. 4 km.
      Beim inner marker (12 Töne gezählt) beginnt die Tonfolge mit ca. 4 Hertz bei 1,3 km und endet bei 1 km.

      Das einzige, was noch zu hören war, ist der Landeleiter (precision approch controller), der einem erzählte, dass man auf dem Gleitpfad oder eben nicht auf Gleitpfad war.

      Tomcatz, hast du noch irgendwelche Einstellungen vorgenommen, um diese akustische Gleitweganzeige zu vernehmen? An welchem Platz hast du die Töne gehört? Würde mich jetzt mal echt interessieren.
    • Hi again,

      Ich habe mich gerade noch mal ins Cockpit geschwungen, um meine Aussagen noch einmal zu überprüfen- um ganz ganz sicher zu gehen. Und ja, man muss die Töne zählen denn eine Anzeige existiert nur als Leuchte unter dem Kompass- die in den Intervallen mitleuchtet.

      Es gibt 2 Tonzeichen. Das erste bei 4,5 Kilometer ist das FMP (Fernmarkierungspunkt) und bei 1,05 Kilometer ist der NMP (Nahmarkierungspunkt).

      Die Tonzeichen die Du beschrieben hast, sind 15/10, soll heißen: Automatischer Landeanflug. Die Entfernungen der Meßpunkte und die Anflugwinkel können varieren, je nach Beschaffenheit des umliegenden Geländes.

      Der Erste Ton ist die Abweichung vom Gleitweg. Der Zweite Ton ist der Kurs (NMP) zur Landebahn. Das ganze im Abgleich mit dem Fluglagenanzeiger (Vertikale/ Horizontale) zeigte die ungefähre Position zum Gleitweg 1,05Km vor dem Aufsetzpunkt.

      Ich habe keinerlei Einstellungen vorgenommen, irgendwelche Patches geladen oder Upgrades verwendet. FlamingCliffs und Patch 1.12-mehr nicht.

      Ich habe noch einmal mehrfach (25x) den Flugplatz Kirowskoe angeflogen. Meine Werte:
      Hand / Su 27 Flanker B
      zu hoch 10/ rechts 3
      hoch 10 / tief 5
      hoch 8 / links hoch 6
      hoch 3 / rechts 3
      tief 10 / links hoch 6
      hoch 9 / rechts hoch 7
      hoch 10 / rechts hoch 7
      usw. Wie gesagt, ich lande in spitzen Winkeln mit hoher Geschwindigkeit damit ich möglichst schnell durchrolle um Platz zu machen.

      Wer es mal probieren möchte, fliegt in unterschiedlichen Höhen und Winkeln an und kann die Unterschiede deutlich hören sofern er per Hand steuert. Aber ich ignoriere die Anzeigen jedesmal erfolgreich- Hauptsache heile runter
    • Hi,

      es sind wirklich nur die Zeichen, dass man den outer und inner Marker überflogen hat. Beide Marker oder auf gut NVA-Deutsch Markierungspunkte gehören zum Landesystem OSP, auf russisch >Obespetschenie Sistema Posadki<. Beide Markersender gab es schon, bevor mit der MiG-21bis-SAU halbautomatische Landeanflüge durchgeführt werden konnten.

      Das Allgemeine Landesystem bestand darin, dass der Pilot mit seinem Flugzeug gestartet ist, ca. 3 min in Startrichtung geradeaus geflogen und auf 1850m Höhe gestiegen ist, danach in einer Linkskurve (in der Regel) in Richtung Fernfunkfeuer (welches mit dem Fernmarkierungspunkt an eier Stelle angeordnent war) auf 2450m stieg. Dann weiterer Flug bis zum Fernfunkfeuer und Steigflug auf 3050m, dann wieder Gleitflug auf Geradeauskurs uns nach ca.3 min und erner Höhe von 2450m weiterer Gleitflug auf 1850m und Rechtskurve auf Landekurs. Weiterer Gleitflug mit 3°, Überflug des Fernfunkfeuers und damit des Markers, welcher die automatische Umschaltung des ARK (aftomatitscheskii Radiokompass) auf das Nahfunkfeuer bewirkte. Damit konnte der Pilot sicher sein, dass er sich bei Seitenwind weiterhin relativ geradlining der Start- und Landebahn näherte. Das OSP konnte nur bei relativ gutem Wetter geflogen werden, weil es nicht genau war. Die Minuten- und Höhenangaben sind nur als ungefähr zu betrachten, da ich mir die genauen Werte nicht aufgeschrieben habe.

      Bei schlechtem Wetter wurde dann noch der Landeleiter eingesetzt, der, wie es heute noch bei der Luftwaffe üblich ist, den Piloten anhand eines Präzisionsradares herunterspricht.

      Alles andere, mit Gleitweganzeige und so, kam später mit der letzten Version der MiG-21 und den folgenden Generationen der MiG.

      Link dazu:
      Markierungssender MRM

      Dort ist noch mal erklärt, wie so ein Sender aufgebaut ist, wie die Frequenz der Töne zustande kommt, usw. Durch die kegelförmige Abstrahlung nach oben erklärt sich die Anzahl der "Pipstöne" bzw. die Länge des Signalempfanges. Wenn man an der Seite des Abstrahlkegels durchfliegt, hält man sich kürzer in dem Kegel auf unf hört auch weniger Töne.

      Wenn das Ganze für den Gleitweg eine Bedeutung hätte und die von TOMKATZ angesprochenen Lage im Raum beschreiben sollte, müssten in der ganzen Zeit, in der sich das Flugzeug auf dem Gleitpfad aufhält, solche Töne empfangen werden, ansonsten wäre es sinnlos.
      Eine optische Anzeige, wie sie letztentlich realisiert wurde, ist für den Piloten wesentlich leichter umzusetzen.
    • Jo Hi,

      Also danach landen ist unmöglich. Es ist lediglich eine Konntrolle für den Flugzeugführer, ob er im richtigen Anflug ist. Ist der Flugplatz in einer Nebelbank, kann man im Zweifel durchstarten und erneut ansetzen. Die Technik wurde in der DDR in den 80ger Jahren eingeführt. Vorher, da hat Alpha vollkommen recht, gab es die Marker (Eine Leuchte heißt ja auch "MAPKER"), die auf 75MHz strahlten und auch zur Navigation verwendet wurden- alles vollkommen richtig.

      Wenn man es auf den Punkt bringt:
      Ob es nun tutet oder in China platzt ein Sack Reis- Wenn man es hört ist man richtig und wenn nicht- zu kurz reingezogen oder komplett verkehrt. - Spätestens dann auf den Fluglagenanzeiger schlagen. Ja, es tutet unterschiedlich und ja, es nervt, wenn man Landen übt. :P
    • also , jetzt schalt ich mal in den klugscheisser modus und behaupte ,
      daß es sich bei diesen akustischen signalen um einflugsignale am flugpatz handelt
      was bedeutet , äußere , mittlere und innere einflugmarkierung am ,
      wie gesagt , flugplatz handelt .
      die , soviel ich weiß in bestimmten abständen gesendet werden , deren
      entfernungen mir im augenblick entfallen sind . ich seh mal nach .

      ei ei ei ei ei ei ei
      jetzt hab ich mir aber die fresse verbrannt , hätt` ich nur weiter oben
      nachgelesen . . . sorry